Sex und die Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau
oder
Harmonie zwischen Reptilhirn und Großhirn (harmony between limbic system and neocortex)

@author Andre Adrian
@date 05jan2014

Einleitung

Liebe Internet Leserinnen und Leser! Ich schreibe nun schon seit Jahren Artikel für meine Web-Seite. Diese Web-Seite ist zuerst einmal eine Sache für mich selbst. Es ist eine Gedankensammlung auf die ich dank Internet von fast jedem Ort auf der Welt zugreifen kann. Diese Artikel sind nicht nur für mich eine Gedankenstütze, sondern sie scheinen auch Wirkung auf andere zu haben. Wenigstens interpretiere ich das Google-Ranking meiner Artikel so.
Der folgende Artikel behandelt das wichtigste Thema welches ich bis jetzt angegangen bin, vielleicht sogar das absolut wichtigste Thema. Es geht um Sex, um den Tanz der Geschlechter, um das männliche und das weibliche Prinzip und um eine "Anleitung zum Glücklichsein" für unser Reptilhirn. Über dieses Thema sind schon Tragödien und Komödien geschrieben worden und jeden Tag werden millionenfach private Inszenierungen in dieser Sache aufgeführt. Was kann ich da Neues schreiben? Ich versuche die Irrungen und Wirrungen im Zusammenlebens von Mann und Frau durch zwei grundlegende Tatsachen zu erklären. Einmal gibt es die uralte Arbeitsteilung Frauen bekommen Kinder, Männer nicht. Zweitens haben Reptilhirn und Großhirn eines Menschen nicht immer die gleichen Ziele.
Jeder Mensch war einmal eine befruchtete Eizelle. Diese eine Zelle hat sich geteilt und differenziert bis eine erwachsene Frau, ein erwachsener Mann oder auch ein erwachsener Mensch mit beiden Geschlechtsmerkmalen entstanden ist. Wo sind nun die Gemeinsamkeiten, wo sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern? Welche "typischen" Verhalten lassen sich auf den "kleinen Unterschied" zwischen Mann und Frau zurückführen? Für den Autor ist der Unterschied groß. Wie schon gesagt, die einen werden schwanger und bringen Kinder auf die Welt, die anderen nicht. Die einen haben Östrogen, die anderen haben Testosteron.
Damit (sexuelle) Fundamentalisten es möglichst schwer haben mich falsch zu verstehen hier eine grundlegende Ansage: Ich finde es gut das die Menschen vor dem Gesetz gleich sind. Es hat mich gefreut das Prominente wie Uli Hoeneß und Alice Schwarzer für ihre Taten belangt wurden und nicht nach der Regel: "Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen" straffrei blieben. Vor dem Gesetz gleich zu sein bedeutet aber nicht gleich zu sein. Einfaches Beispiel: Ein Mann hat einen Penis, eine Frau hat eine Vagina. Wo ist hier die Gleichheit? Wo es keine Gleichheit gibt, ist Gleichmacherei eine Vogel-Strauß-Politik: Ich will die Unterschiede nicht sehen und stecke deshalb den Kopf in den Sand.
Ich stehe für die Harmonie zwischen Reptilhirn und Großhirn, für eine besonnene, integrative Sichtweise welche die Bedürfnisse unseres Reptilhirn mit den Bedürfnissen unseres Großhirns zusammenbringt. Kleine Kostprobe gefällig? Allgemein dürfte bekannt sein das die Nervenenden der weiblichen Brust im Gehirn in dem Bereich "herauskommen" wo auch die Nervenenden der Klitoris gemeldet werden. Sexuelle Stimulation der Frau erfolgt oft in der Reihenfolge: Küssen (Mund auf Mund), Brüste küssen (Mund auf Brust), Scham küssen (Mund auf Klitoris). Weniger bekannt ist die Verdrahtung im Gehirn zwischen Furcht und Erregung. Unser Reptilhirn erinnert sich an starke Emotionen, egal ob es gute oder schlechte Emotionen waren. Warum fahren die Besucher im Disney-Park mit der Achterbahn? Weil die Achterbahn starke Emotionen auslöst. Es werden gefährliche Situationen in der Achterbahn simuliert welche Furcht auslösen. Diese Furcht wird von Mann und Frau als etwas Aufregendes, Anregendes, Angenehmes empfunden. Ich höre förmlich den Aufschrei der Feministinnen: Wie kann ein Mann es wagen über das Tabu von Furcht und Lust zu reden. Die Furcht gehört zur Kampf-oder-Flucht Reaktion. Bei dieser Reaktion werden Hormone ausgeschüttet welche den Körper und den Geist in einen besonders "wachen" Zustand versetzen. Dieser besonders wache Zustand ist die Emotion welche die Erinnerung an die Achterbahn-Fahrt im Disney-Park deutlich in das Gedächtnis schreibt. Ob wir im Disney-Park ein Vanille-Eis oder ein Schokolade-Eis gegessen haben ist schon lange vergessen, aber der Nervenkitzel der Achterbahnfahrt nicht.  

Das Ziel

Nachdem die streng-gläubigen Fundamentalisten hoffentlich wutschnaubend zu einer anderen Internet-Seite weiter-geklickt haben können wir Besonnenen uns weiter über das Thema unterhalten. Das Ziel des Lebens ist das Leben. So weit so einfach. Das Leben gibt es in verschiedenen Qualitäts-Stufen. Ein "gutes" Leben ist angenehmer als ein "schlechtes" Leben. Zu einem "guten" Leben gehören andere Menschen. Der Einsiedler auf der Insel hat keinen Nachbar mit dem er Streiten muss, er hat aber auch keine Nachbarin in die er sich Verlieben kann. Für das "Kinder machen" sind bei zwei-geschlechtlichen Arten ein männliches Exemplar und ein weibliches Exemplar nötig. Monogamie ist optional. Eine Minderheit der Tierarten lebt monogam, die Mehrzeit lebt sexuell freizügig. Der Autor sucht Antworten auf die Fragen: Was passiert bei der Partner-Suche? Ist Monogamie sinnvoll oder Promiskuität? Was ist sinnvoll für eine langfristige Partnerschaft? Allgemein gesprochen: Wie kann ich mit dem Partner vom anderen Geschlecht glücklich werden und glücklich bleiben? Als heterosexueller Mann kann ich homosexuellen oder lesbischen Paaren wenig sagen. Ich bin nicht wie ein katholischer Pfarrer. Diese Herren sind der Meinung sie können Ratschläge an Ehepaare geben obwohl sie selbst noch nie in einer Partnerschaft gelebt haben. Sorry, meine warmen Brüder und heiße Schwestern, ihr müsst woanders weiter lesen!

Der Weg

Paul Watzlawick hat in dem kleine Buch "Anleitung zum Unglücklichsein" auf 132 Seiten alles aufgezählt was zum Erreichen dieses negativen Zustandes nötig ist. Für sein Buch "Menschliche Kommunikation", welches positive Kommunikation fördern will, benötigt er 300 Seiten. Für mich als Ingenieur ist dies schwer nachzuvollziehen. Meine Berufserfahrung sagt mir: Es gibt immer wenige Möglichkeiten etwas "richtig" zu machen. aber fast unendlich viele Möglichkeiten etwas "falsch" zu machen. "Fehler sind nicht logisch" ist eine weitere Erfahrung aus dem Ingenieur-Beruf. Genaue Betrachtung zeigt: Vom Fehler sieht man zuerst nur einen Teil. Dieser Teil ist unlogisch. Wenn der Fehler analysiert wird (wir reden von "einkreisen") dann wird der Fehler irgendwann "logisch": Die Kausalkette von Ursache nach Wirkung wird sichtbar. Am Ende steht der Spruch: "Wieder einmal haben wir für viel Geld und mit viel Zeitaufwand dass gelernt was wir niemals wissen wollten". Damit technische Systeme "glücklich" werden müssen die Entwickler dieser Systeme eine Lernkurve bewältigen. Die Lernkurve besteht aus den Stufen primitiv, kompliziert und einfach. Die erste Systemgeneration ist primitiv. Die Aufgabenstellung wird gerade so erledigt. Irgendwelche "Sonderwünsche" werden vom System nicht erfüllt. Alle diese Wünsche werden in das zweite System hinein gepackt. Dadurch wird dieses System kompliziert. Ein kleines Beispiel: Das primitive Computersystem wird nur mit der Tastatur bedient. Im zweiten System werden Funktionstasten und die Maus eingeführt. Nun kann jede Funktion mit Tastatur oder Funktionstaste oder Maus erreicht werden. In der letzten Entwicklungsstufe wird das System einfach. Die "Sonderwünsche" sind nun "harmonisch" in das System eingebaut. Dem System liegt ein eingängiges und mächtiges gedankliches Modell zu Grunde, es besteht nicht aus einem Flickenteppich von teilweise widersprüchlichen Ideen. In dem "einfachen" System sind auch manche Wünsche nicht realisiert. Wünsche welche die Einheitlichkeit (Konsistenz) des gedanklichen Modells beschädigen. Die Touch-Bedienung von Smartphones ist ein Beispiel für ein einfaches System. Anstelle von Tastatur, Funktionstasten und Maus gibt es nur noch das Touch-Feld. Ein Zwei-Tasten-Mausklick wie Shift-Taste und Maustaste passt nicht in das Touch-Modell und wurde deshalb entfernt. Die komplizierte Lösung wäre gewesen neben dem Touch-Feld noch Modifikations-Tasten für Shift, Strg und Alt anzubringen.
Was hilft nun Ingenieur-Wissen in den Geisteswissenschaften? Gute Frage. Der Autor hat keine schnelle Antwort. Im besten Fall bleibt man durch die "Ingenieur-Denke" auf dem möglichst direkten Weg. Der Ingenieur kennt ja die grundlegende Entwicklung, primitiv, kompliziert und einfach. Und Zusammenhänge die zuerst unbekannt sind werden in der Analyse sichtbar. Unlogische Symptome werden zu Kausalketten. Viele kennen die Geschichte von den drei blinden Weisen und dem Elefanten. Jeder Blinde berührt einen anderen Teil des Elefanten und keiner kommt auf die Idee das seine Erkenntnis nur eine teilweise Erkenntnis des ganzen Elefanten ist. Schon allein die Erkenntnis das von dem großen Thema Sexualität jeder nur einen Teil erfasst sollte schon zur Besonnenheit verhelfen.

Die Irrwege

Über menschliche Sexualität wurde schon viel Blödsinn geschrieben. Die meisten Theorien wurden ohne Berücksichtigung der Tatsachen erstellt. Hier einige abschreckende Beispiele. Sigmund Freud stellte die Theorie auf das der vaginale weibliche Orgasmus besser (erwachsener) als der klitoriale Orgasmus sei. Leider hat er niemals erklärt warum. Die Klitoris bestand schon zur Zeit von Freud aus der äußeren Klitoris und der inneren Klitoris. Nur Freud hat diese biologische Tatsache entweder nicht gewusst oder es war ihm egal. Man sollte einmal darauf schauen was der Brot-Beruf von Dr. Freud war. Junge Frauen die von ihren Vätern oder von Verwandten als Minderjährige sexuell missbraucht wurden sollten durch eine Therapie bei Dr. Freud wieder gute Handelsware werden. Bräute die man auf dem Heiratsmarkt los wird. Dr. Freud war in den Augen seiner Zeitgenossen der Komplize von Sexualstraftätern welcher den Opfern eine Therapie verabreichte damit die Opfer die ihnen zugedachte soziale Funktion ausführen. Da die Straftäter die Therapie bezahlten, war Verschwiegenheit von Dr. Freud gegenüber den Strafverfolgungsbehörden Teil des Geschäftes. Für Details siehe die Fallstudien "Studien zur Hysterie" von 1895 und "Zur Ätiologie der Hysterie" von 1896.
Der nächste Irrweg stammt von Susan Lydon. Dieses Aushängeschild des Feminismus musste (natürlich) Sigmund Freud widersprechen. Und (natürlich) musste in ihrer Aussage der Kampf der Geschlechter postuliert werden. Die Kombination liest sich so: "Die Definition normaler Sexualität als vaginal ist mit anderen Worten ein Teil der Unterdrückung der Frauen; das unterwirft sie sexuell wie auch ökonomisch, sozial und politisch". Susan Lydon war drogenabhängig. Heroin, Crack und LSD waren ihre Betäubungsmittel. Im Entzug 1986 gelangte sie zu der Erkenntnis das ihre Drogen-Karriere wahrscheinlich durch sexuellen Missbrauch als Minderjährige ausgelöst wurde, ihre (besondere) Einstellung zu Männern ebenfalls.
Ein weiterer Irrweg wurde von den Lehrern der Odenwaldschule in Deutschland beschritten. In dieser Schule gab es ein Nest von Pädophilen. Sexueller Missbrauch von Minderjährigen wurde den Schülern als "Einführung in die Sexualität" verkauft. Gerold Becker, der Schulleiter, konnte seine pädophilen Neigungen immer gut durch Worte verschleiern. Sein Anliegen war niemals der sexuelle Missbrauch, sondern "in fast allen Landerziehungsheimen war den Lehrern eine andere Rolle als die des nur Unterrichtenden angesonnen: sie sollten 'erziehen' und sich dabei (dies hatte nun gerade Lietz immer wieder betont) als 'Kameraden und Freunde' ihrer Zöglinge fühlen und benehmen". Als "Kameraden und Freunde" durften die Lehrer natürlich Sex mit den minderjährigen Schülern haben.
Wenn die Diskussion über Sexualität von Sexualstraftäter-Komplizen, von missbrauchten Drogenabhängigen und von Pädophilen betrieben wird, darf man sich über dummes Gerede und Geschreibe nicht wundern.

Taube Nüsse (als Kind sexuell missbraucht, an Sex nicht interessiert, homosexuell)

Der übliche sexuelle Missbrauch von Kindern findet in der Familie statt. Die klassische Situation ist Onkel, Stiefvater/Partner der Mutter oder Vater vergewaltigten das Mädchen. Die Behandlung solcher Mädchen war eine Spezialität von Sigmund Freud. Das Kind wird von dem Erwachsenen einmal bedroht (das darf du niemanden sagen) und andererseits belohnt (Geschenke für das missbrauchte Kind). Ein Frau mit solchen Kindheitserfahrungen zeigt oft das Verhalten einer Prostituierten. Sex bereitet ihr keine Freude und Sex mit ihr muss durch Geschenke erkauft werden. Im "Erster Forschungsbericht zur Repräsentativbefragung Sexueller Missbrauch 2011" steht: "Wenn in die Auswertung auch die 14/15-jährigen einbezogen werden, erhöhen sich die Quoten zum sexuellen Missbrauch mit Körperkontakt bei weiblichen Befragten auf 6,4% und bei männlichen auf 1,3%." Ältere Frauen wurden als Kinder häufiger missbraucht. Frauen die 2011 im Alter von 31 bis 40 Jahren waren hatten zu 8,7% Missbrauch mit Körperkontakt erlebt, die Frauen zwischen 21 und 30 Jahren zu 6,6% und die Frauen von 16 bis 20 Jahren zu 2,8%. Eventuell verdrängen die jüngeren Frauen noch einen Missbrauch und der Wert von 2,8% ist optimistisch. Aus den missbrauchten Kindern werden nicht zwangsläufig "taube Nüsse" für den Sex zwischen Erwachsenen. Das eine von zwanzig Frauen sexuell missbraucht wurde dürfte aber etliche "Männerhasserinnen" erklären. Die Männer hassende Frau wird sich selbst eher Feministin oder Emanze nennen, siehe das Beispiel von Susan Lydon.
Ein gewisser Prozentsatz der Menschen ist schlicht nicht an Sex interessiert. Ein weiterer Prozentsatz ist (versteckt) gleichgeschlechtlich interessiert. Ohne genaue Werte zu kennen schätzt der Autor 5% Uninteressierte und 5% (versteckte) Homos oder Lesben. Mit den Missbrauchten ergeben sich 15% taube Nüsse. Eine von sieben Frauen ist für eine heterosexuelle Beziehung eine taube Nuss. Männer haben als Kinder weniger sexuellen Missbrauch erlebt, dürften aber auf dem Gebiet sexuelles Desinteresse und versteckte Homosexualität ähnliche Werte wie die Frauen erreichen. Rein statistisch trifft ein Mann mit 85% Wahrscheinlichkeit zum guten heterosexuellen Sex auf eine Frau mit ebenfalls 85% Wahrscheinlichkeit. Das beide zusammen guten Sex erleben hat schon nur noch 72% Wahrscheinlichkeit. Das ist zwar alles nur Statistik, aber für den Autor ist sie nachvollziehbar.
Nach der Spieltheorie scheiden die "glücklichen" Paaren aus dem Wettbewerb aus. Sie heiraten, bekommen Kinder und leben glücklich zusammen. Die tauben Nüsse scheitern in ihren Beziehungen und kommen immer wieder aufs neue in die Lostrommel der Partner-Lotterie. Nach einiger Zeit sind nur noch taube Nüsse auf Partnersuche. Ältere taube Nüsse werden Hagestolz und alte Jungfer genannt, jüngere taube Nüsse heißen "anstrengende Tussi" und "unmöglicher Typ".

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau scheint nur in eine Richtung nötig zu sein. Es werden Gesetze beschlossen welche den Frauen eine Quote von 30% in den Aufsichtsräten sichern. Sind Frauen benachteiligt? Es kommt auf die Statistik an. Ein Kind welches 2010 geboren wurde lebt im Mittel entweder 77,72 oder 82,73 Jahre. Bei dem ganzen "die Frauen sind benachteiligt" Gerede sollte das männliche Kind älter werden als das weibliche Kind, oder? Natürlich ist es heute so wie es schon immer war: die statistische Lebenserwartung der Frauen ist höher als die der Männer. Wer ist hier benachteiligt? Wer braucht Unterstützung bei der Steigerung der Lebenserwartung? Doch nicht die Frauen.
Eine noch deutlicheres Zeichen für die Benachteiligung der Männer ist die Selbstmord-Statistik. Im Jahr 2006 gab es auf 100.000 (Einhundert Tausend) Deutsche 6,05 Selbstmorde von Frauen und 17,93 Selbstmorde von Männer. Wer ist hier das benachteiligte Geschlecht? Bei der Lebenserwartung ist der Unterschied nur 6,4% (Mann=100%). Bei der Selbstmordrate ist der Unterschied 196% (Frau=100%). Das ist kein "kleiner Unterschied" über den man nicht reden muss, weil die Frauen-Themen ja so viel wichtiger sind. Das ist ein Skandal. Aber weil Männer schweigen und Frauen reden gibt es ein Gesetz zur Bevorzugung der Frauen in Aufsichtsräten aber kein Gesetz welches die Selbstmordrate von Männern reduzieren hilft. Danke an Alice Schwarzer und allen anderen Feministinnen die auf mindestens einem Auge blind sind!
Auch hier will ich wieder Klartext schreiben damit die Feministinnen mich möglichst schwer falsch verstehen können: Natürlich bin ich für einen 50% Frauenanteil in Aufsichtsräten NACHDEM Gleichstand in der Lebenserwartung und Gleichstand bei der Selbstmordrate zwischen Frauen und Männern hergestellt wurde. Ob dafür die Lebenserwartung der Frauen sinkt und die Selbstmordrate der Frauen steigt oder die Lebenserwartung der Männer steigt und deren Selbstmordrate sinkt ist mir dabei egal. Als Mann kann ich nichts verlieren. Ich bin in beiden Fällen hier und heute der Benachteiligte. Welche Partei vertritt meine Interessen? Oder haben alle Angst vor Alice Schwarzer?

Tend and befriend (behüten und befreunden)

Shelley E. Taylor und andere schrieben im Jahr 2000 den Artikel "Biobehavioral Responses to Stress in Females: Tend-and-Befriend, not Fight-or-Flight" über den "kleinen Unterschied" zwischen Mann und Frau. Die männliche Reaktion auf Stress ist "Fight-or-Flight (Kampf-oder-Flucht)". Die weibliche Reaktion auf Stress ist "Tend-and-Befriend (behüten-und-befreunden)". Ursache für die unterschiedliche Reaktionsmuster sind die männlichen und weiblichen Hormone. Die weibliche Hormonkombination Oxytocin und Östrogen führt zu dem "Kinder behüten, mit anderen Frauen befreunden" Stressverhalten. Wenn die Erkenntnisse von Taylor bestätigt werden, dann ist der "kleine Unterschied" zwischen Mann und Frau größer als alle Gleichmacher(innen) uns glauben machen wollen.
Taylor als verantwortungsvolle Wissenschaftlerin warnt davor aus ihren Erkenntnissen eine "Bestimmung" herauszulesen: "Biological analyses of human behavior are sometimes misconstrued by social scientists as implying inflexibility or inevitability in human behavior ... Biology is not so much destiny as it is a central tendency, but a central tendency that influences and interacts with social, cultural, cognitive, and emotional factors that results in substantial behavioral flexibility".
Die "behüten und befreunden" Reaktion ist wichtig für die Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau. Frauen bekommen Kinder, Männer nicht. Werden Rinder oder Elefanten bedroht, bilden die Tiere mehrere Kreise. Im äußersten Kreis stehen die männlichen Tiere welche die Hörner oder Stoßzähne nach außen richten. Im zweiten Kreis stehen die weiblichen Tiere. Im innersten Kreis stehen die Jungtiere. In der Krise verteidigen die männlichen Tiere die weiblichen Tiere und die Jungtiere. Die weiblichen Tiere schützen die Jungtiere. Das Verhalten von männlichen und weiblichen Tieren ist nicht gleich, es gibt eine Arbeitsteilung. Warum sollte es bei den Menschen anders sein?

Der Mensch ist ein Tier

Nachdem über Gleichmacherei und Gleichberechtigung geredet wurde hat sich der Kreis der Leserinnen und Leser bestimmt deutlich reduziert. Wer will sich schon fremde Gedanken anhören wenn man sich im eigenen Elend doch so gut als möglich eingerichtet hat? Deshalb nun die nächste unbequeme These: Der Mensch ist ein Tier. Nicht im Sinne von "homo homini lupus (der Mensch ist des Menschen Wolf)" sondern im biologischen Sinne. Das menschliche Gehirn enthält ein Kleinhirn, ein Stammhirn (Reptilhirn), ein Zwischenhirn (Säugetier-Gehirn) und das Großhirn (Primaten-Gehirn). Einem Ingenieur ist ein solcher Systemaufbau als mehrstufiges (multi layered) System bekannt. Einige Funktionen werden auf einer niedrigen Stufe verarbeitet, andere Funktionen auf einer hohen Stufe. Bei einer mehrstufigen Systemarchitektur wird bei der System-Synthese wenig "weggeworfen". Die Funktionen der alten Stufen bleiben grossteils erhalten wenn eine neue Stufe hinzugefügt wird. Das Stammhirn im Menschen funktioniert so wie bei einem Reptil. Ein Reptil wird von der "Kampf-oder-Flucht" Reaktion beherrscht. Wundersamer weise beherrscht die "Kampf-oder-Flucht" Reaktion auch den Menschen. Erst dann wenn der Mensch nicht in der (vermeintlichen) Kampf-oder-Flucht Situation ist werden höhere Hirnbereiche voll aktiv. Hier ist schnell die Brücke geschlagen zwischen dem gestressten Angestellten welcher sich zu oft (unnötig) in den "Kampf-oder-Flucht" Zustand bringt und den Kampfsportarten welche den Kampf ohne Emotion lehren. Kämpfen ohne das das Reptilhirn in den "Kampf-oder-Flucht" Zustand gelangt. Ein humorvoller Kollege hat an meinem Arbeitsplatz einmal Prospekte für "Führungs-Kräfte Kickboxen (FKK)" verteilt. So dumm war die Idee gar nicht.

Männer müssen in Vorleistung gehen

Das Webervogel-Männchen ist wie jeder Mann hinter Sex her. Doch vorher hat er einige Arbeit zu leisten. Wikipedia schreibt: "Mit den Nestern, die vor der Balz angelegt werden, versuchen die Männchen die schlichter gefärbten Weibchen zu gewinnen. Bei vielen Arten werden von einem Männchen mehrere Nester gebaut, um sicherzugehen, dass das Weibchen eines der Nester annimmt". Die menschlichen Frauen erwarten von den Männern eine ähnliche Vorleistung. Beim Webervogel ist der Zusammenhang leicht zu durchschauen. Das Vogelpaar benötigt ein Nest. Ein Vogel-Männchen mit Nest ist als Partner besser geeignet als ein Vogel-Männchen ohne Nest. Und ein Männchen mit mehreren Nestern ist am besten - das Vogel-Weibchen hat ja auch ihren Geschmack und nicht jedes Nest gefällt ihr.
Die Situation bei den Menschen kann ähnlich einfach beschrieben werden. Egal ob die Frau Kinder bekommen will oder nicht, in ihrem Reptilhirn läuft das uralte Programm ab: erst das Nest für die Nachkommen, dann der Sex. Weil der Mensch ein sehr fortgeschrittenes Tier ist, akzeptiert die Frau auch andere Dinge als Nest-Ersatz. Geld, Schmuck, Kleider, Parfum und Urlaubsreise sind üblicher Nest-Ersatz.
Wie lange das Webervogel-Weibchen benötigt um sich für ein Nest und damit für ein Männchen zu entscheiden ist dem Autor nicht bekannt. Wahrscheinlich schaut das Weibchen sich mehrere Nester an, testet die Nestbauqualität, schaut sich die interessanten Nester noch ein zweites Mal an. Kurz und gut, die Nest-Wahl benötigt Zeit. Das ist bei menschlichen Frauen höchstwahrscheinlich nicht anders. Auch wenn die Entscheidung (unbewusst) schon gefallen ist, muss noch eine ganze Zeitlang die Alternativen geprüft werden. Welche anderen Nester gibt es in der Nachbarschaft? Ist das eine Nest wirklich besser als das andere Nest? Besser noch einmal nachsehen. Wie viele Männer schon bei der Auswahl der Frauen zwischen Jim, Joe und John die Geduld verloren haben und einfach davongelaufen sind ist unbekannt. Deshalb hier mein Tipp als Mann an alle Frauen: Die Männer zappeln zu lassen ist Teil des weiblichen Reptilhirn-Programmes. Nur irgendwann verlieren die guten Exemplare die Geduld und versuchen ihr Glück woanders. Wollen Sie wirklich warten bis nur noch ein Kandidat übrig bleibt?

Die ersten neun Sekunden

Hirsche (Rotwild) sind keine monogamen Tiere. In jedem besseren Naturfilm wird gezeigt wie männliche Hirsche gegeneinander kämpfen. Der Sieger hat dann freien Zugang zum weiblichen Harem. Oft zeigt der Naturfilm aber eine entscheidende Szene aus dem Leben der Hirsche nicht: Nach dem Kampf nähert sich der Hirsch mit eindeutigen Absichten der Hirschkuh (Ricke). Und die macht bereitwillig die Beine breit weil Rambo hat ja gerade den Nebenbuhler von der Wiese gejagt hat. Aber nein, die Hirschkuh wittert und rennt weg. Der Hirsch drängt die Hirschkuh nun nicht in eine finstere Ecke und "holt sich was ihm zusteht" sondern der Hirsch bleibt ganz gelassen. Die Instinkte steuern Hirschkuh und Hirsch nämlich so: Die Hirschkuh stellt am Geruch des Hirsches fest ob die Verbindung von seinem Immunsystem und ihrem Immunsystem dem Kalb (Kitz) eine gutes Immunsystem mitgeben wird. Falls die Nase der Hirschkuh mit dem Gehirn dahinter zu wenige Unterschiede erkennt, dann ergreift die Hirschkuh die Flucht. Dieses Verhalten der Tiere ist ein Schutz vor Inzest. Ein Hirsch und eine Hirschkuh welche vom gleichen Muttertier abstammen dürften kaum miteinander "Kinder machen".
Die Duftstoffe welche Hirsch und Hirschkuh steuern sind die Pheromone oder Sexual-Lockstoffe. Die Wissenschaft spricht gerne von "geruchlosen Pheromonen". Das ist Quatsch. Richtig ist das der Geruch der Sexual-Lockstoffe nicht bewusst wahrgenommen wird. Lange Zeit waren Wissenschaftler der Meinung das Pheromone bei Tieren wichtig sind, der Mensch aber ohne Sexual-Lockstoffe auskommt. Diese Annahme steht im Widerspruch zur Funktionsweise einer mehrstufigen Systemarchitektur. Warum soll die "Natur" beim Menschen den Schutz vor Inzest durch Pheromone ausschalten nur weil der Mensch ein Großhirn hat? Das "sweaty T-shirt" Experiment zeigte das menschliche Frauen sich verhalten wie Hirschkühe (Mit diesem Satz will ich keine Frau beleidigen. Ich will mich nur deutlich ausdrücken).
Weil der Mensch ein Großhirn hat kann er seine Sexual-Lockstoff Reaktion manipulieren. Wer kennt nicht das Moschushirsch-Parfum welches einen Mann für jede Frau "unwiderstehlich" machen soll? Der Ochsen-Achselschweiß Geruch des Parfums macht den Mann für jede Frau wahrscheinlich unausstehlich. Wenn durch Hygiene (Unterdrückung des eigenen Sexual-Lockstoffes) oder durch fremde Gerüche (Überdeckung des eigenen Sexual-Lockstoffes) das Reptilhirn betrogen wird, steigt die Wahrscheinlichkeit von Kuckuckskindern. Wie gesagt, der "Partner-Abgleich" mit der Nase ist ein Schutz vor Inzest. Leben Mann und Frau in einer Partnerschaft zusammen bemerkt das Reptilhirn irgendwann das der Partner für die Fortpflanzung schlecht geeignet ist. Das nun das Reptilhirn die Frau zwingt einen kurzen Rock anzuziehen und sich einen männlichen Samenspender per one night stand zu besorgen dürfte eine zu grobe Vereinfachung der Abläufe bei einem Seitensprung sein. Aber ähnlich wie bei der "Kampf-oder-Flucht" Reaktion setzt sich das Reptilhirn gegen das Großhirn durch. Weiterleben durch Kampf oder Flucht ist wichtiger als die Aktivitäten welche das Großhirn gerade ausführen wollte. Genauso ist die gute immun-biologische Ausstattung des Nachwuchses wichtiger als die Hautfarbe. Das dürften alle Eltern bestätigen welche als weißes Paar ein Mischlings-Kind bekommen haben. Hier ist das Kuckuckskind deutlich aufgefallen. Der Anteil von Kuckuckskinder liegt je nach Studie zwischen 0,4% und 12%. Eine konservative Schätzung von 5% Kuckuckskinder bedeutet jedes zwanzigste Kind ist das Ergebnis eines Seitensprungs. Und das nur weil Papa seinerzeit sein Moschushirsch-Parfum benutzt hat und Mama beim Kennenlernen besoffen war.
Der "Partner-Abgleich" mit der Nase läuft unbewusst innerhalb von neun Sekunden ab wenn die beiden "Kandidaten" in Riechweite zueinander stehen. Oft machen die beiden Reptilhirne schon alles "klar" bevor die Großhirne informiert werden: "Augen nach links, da steht eine scharfe Braut" und "Augen nach rechts, dann steht ein geiler Typ". Wie schon oben gesagt, damit das Reptilhirn den nach seinen Ansprüchen passenden Partner erkennt muss es die Pheromone riechen können. Ungewaschen in die Diskothek zu gehen ist vielleicht nicht geschickt. Der "Affenschweiß" Geruch dürfte zwar das weibliche Reptilhirn anlocken, aber das weibliche Großhirn abstoßen. Hier ein Trick welcher der Autor noch nicht ausprobiert hat, der aber plausibel klingt: Vor dem Waschen der Genitalien den Finger am Hodensack reiben und dann an der Oberlippe. Die Oberlippe lässt sich leichter in die Nähe der weiblichen Nase bringen als der Hodensack. Hunde haben es da einfacher. Die schnuppern ungeniert an den Geschlechtsteilen des anderen Hundes, der anderen Hündin.
Auch wenn Mann und Frau alles richtig machen für die Sexual-Lockstoff Reaktion des Reptilhirns, kann es beiden ergehen wie Hirsch und Hirschkuh oben: Zuerst legt der Mann einen flotten Tanz hin um alle Nebenbuhler zu vertreiben, dann steuert er auf die Hirschkuh zu (ja, ja Hirschkuh ist politisch inkorrekt. Es sollte Herzens-Dame heißen). Leider wittert die Frau kurz in der Luft und rennt dann weg. Der vierbeinige Hirsch verhält sich dann wie ein Gentleman. Jedem menschlichen Brunfthirsch wird ein gleiches Verhalten empfohlen. Vielleicht nähert sich ja schon längst eine besser immun-biologisch passende Frau. Und wenn der Mann nicht vor lauter Frust mit dem Großhirn gesteuerten Besäufnis begonnen hätte wäre es noch ein interessanter Abend geworden.
Aufgeklärte Paare die noch nicht zusammenleben können das sweaty T-shirt Experiment gerne selbst durchführen. Er trägt ein T-shirt drei Tage lang und verzichtet in dieser Zeit auf starke Gerüche: Keine Zigaretten, kein Alkohol, kein Knoblauch. Das etwas "müffelnde" T-shirt zieht die Frau als Nachthemd an. Wenn sie gut darin schläft hat das Reptilhirn seine Zustimmung für Partnerschaft und eventuelle Elternschaft ohne Kuckuckskinder gegeben. Falls das T-shirt "unausstehlich" riecht sollte man sich vielleicht trennen. Natürlich kann das Großhirn immer wieder das Reptilhirn austricksen. "Er hat mir ein so teures Geschenk gemacht. Er muss der Richtige sein". Aber auf Dauer sitzt das Reptilhirn am längeren Hebel.

Körperöffnungen

Beliebt in Zeitschriften und Büchern sind Überschriften wie "Erregen Sie ihre Frau" oder "Bringen Sie jede Frau zum Höhepunkt". Im Text wird dann die eine oder andere Technik erklärt welche bei jeder Frau funktionieren soll. Für den Autor ist dies oberflächlich und nicht hilfreich. Die grundlegende Tatsache ist: An den Körperöffnungen gibt es die meisten Nervenenden. Deshalb folgt aus der Stimulierung der Körperöffnungen am wahrscheinlichsten eine sexuelle Erregung. Von Mensch zu Mensch ist es unterschiedlich welche Körperöffnung eine starke Erregung, eine schwache Erregung oder keine Erregung vermitteln. Gräfenberg schrieb 1950: "Innumerable erotogenic spots are distributed all over the body, from where sexual satisfaction can be elicited; these are so many that we can almost say that there is no part of the female body which does not give sexual response, the partner has only to find the erotogenic zones [Unzählige erogenen Flecken sind über den ganzen Körper verteilt, von denen sexuelle Befriedigung ausgelöst werden kann; das sind so viele, dass wir fast sagen, dass es keinen Teil des weiblichen Körpers gibt, der nicht sexuelle Reaktion gibt, hat der Partner nur die erogenen Zonen gefunden]". Wichtig ist auch welche (unterschiedlichen) Körperöffnungen der Sexualpartner Kontakt miteinander haben. Neben den Klassikern Mund auf Mund oder Penis in Vagina ist auch Zunge in Ohr oder Nase in Bauchnabel möglich. Hier nun eine Liste der Körperöffnungen und was damit möglich ist:

Augen Die Augen werden durch den Lidschlussreflex geschützt. Deshalb werden üblicherweise die Augenlider mit den geschlossenen Mundlippen oder mit der Nasenspitze berührt. 
Mund mit Lippen, Zunge, Zähnen
Cliff Richard singt: "Rote Lippen soll man küssen denn zum küssen sind sie da". Der Mund kann einen Überdruck und einen Unterdruck erzeugen. Mit dem Überdruck schnaubt man der Partnerin in den Hals. Mit dem Unterdruck saugt man an den Brüsten.
Nasenlöcher
Die Nasenlöcher werden als Körperöffnung für sexuelle Erregung meistens übersehen. Vielleicht gibt es wenige Nervenenden in dieser Körperöffnung.  
Gehörgänge (Ohren)
Die Zunge dem Partner in die Ohren zu stecken ist eine weniger übliche Stimulation. Wer diese Stimulation noch nicht kennt: ausprobieren!
Brustwarzen
Das Saugen an den Brustwarzen ist in der traditionellen Stimulation der Frau (Mund küssen, Brust küssen, Klitoris küssen) der zweite Schritt.
Bauchnabel
Der Bauchnabel war eine Körperöffnung. Üblich ist die Stimulation mit Zunge oder Nase. Einige Männer vermuten den G-Punkt im Bauchnabel und stimulieren diese Stelle mit der Penisspitze. Warum nicht?
Klitoris (nur bei der Frau)
Die Klitoris ist der Penis der Frau und ist keine echte Körperöffnung. Die äußere Klitoris ist der Körperbereich mit den meisten Nervenenden pro Flächeneinheit und deshalb sehr empfindlich/empfindsam. Die innere Klitoris ist so groß wie der Penis und schwillt bei Erregung an - dieses Anschwellen schiebt die äußere Klitoris nach außen. Die Schwellkörper der inneren Klitoris liegen links und rechts von der Vagina.
Harnröhrenöffnung Eine Stimulation der Harnröhre ist möglich. Gräfenberg schreibt in seinem "The Role of Urethra in Female Orgasm (Die Rolle der Harnröhre beim weiblichen Orgasmus)": "The blunt part of the old fashined hair pin was introduced into the urethra and moved forwards and backwards (Der stumpfe Teil eines altmodischen Haarstifts wurde in die Harnröhre eingeführt und nach vorne und hinten bewegt)".
Scheide (Vagina; nur bei der Frau) Gräfenberg schreibt: "An erotic zone always could be demonstrated on the anterior wall of the vagina along the course of the urethra (Eine erotische Zone konnte immer an der Vorderwand der Scheide entlang dem Verlauf der Harnröhre nachgewiesen werden)".
Nach Ansicht des Autors gibt es bei der Frau nur eine Art des Orgasmus. Da der vaginale Bereich sehr groß ist (Schamlippen, äußere Klitoris, innere Klitoris, Harnröhre, Muttermund, Innenseite der Oberschenkel) erfolgt eine Stimulierung nicht immer gleich. Je nach Bereich und Intensität der Stimulierung wird der weibliche Orgasmus unterschiedlich empfunden.
Muttermund (nur bei der Frau)
Bei entsprechender Anatomie von Penis und Vagina stößt der Penis beim Geschlechtsverkehr gegen den Muttermund. Ob dies stimuliert oder nicht scheint von Frau zu Frau unterschiedlich zu sein. Während dem Menstruationszyklus bewegt sich der Muttermund übrigens. An den fruchtbaren Tagen ist der Muttermund weit von der Vagina-Öffnung entfernt.
After
Für homosexuelle Paare ist Penis in After die übliche Form des Geschlechtsverkehrs. Der After wird oft mit einem Finger stimuliert. Dies ist leicht möglich wenn die Frau auf dem Mann reitet. Das Eindringen des Fingers in den After wird von vielen heterosexuellen Menschen als unangenehm empfunden.

Orgasmus für Frauen

Für die Paarbindung ist ein Orgasmus mit Oxytocin-Ausschüttung hilfreich. Nach aktuellen Erkenntnissen können 70-80 % der Frauen ausschließlich durch direkte Stimulation der Klitoris einen Orgasmus erreichen, für 20-30% genügt die Penetration. Shere Hite schreibt dazu: “I was making the point that clitoral stimulation wasn't happening during coitus. That's why women 'have difficulty having orgasms' - they don't have difficulty when they stimulate themselves (Ich machte den Punkt, dass die Stimulation der Klitoris nicht während des Koitus passiert. Das ist, warum 'Frauen Orgasmus-Schwierigkeiten haben'- sie haben keine Schwierigkeiten, wenn sie sich selbst stimulieren).”
Die äußere Klitoris wird meistens stimuliert um zum Orgasmus zu kommen. Es gibt Sexual-Stellungen wie Reiten oder Hunde-Stellung wo der Mann den Penis in der Vagina hat und die Frau oder der Mann mit einem Finger die Klitoris stimulieren kann. Die Alternative ist die gegenseitige Masturbation. In der 69 Stellung kann der Mann die Frau und die Frau den Mann zum Orgasmus lecken.
Magersüchtige Frauen haben oft keine Menstruation. Der Körper kann sich nicht den Luxus einer Monatsblutung leisten. Das der Körper in dieser Situation einen Orgasmus als zu teuren Luxus empfindet ist nachvollziehbar. Die Kombination viel Sport, vegetarische Ernährung und dann auch noch Fasten ist eine sichere Methode dem Körper durch Mangelernährung zu schaden und den Sexualtrieb kaputt zu machen. Liebe magersüchtige Mädchen und Frauen, es gibt nicht umsonst den Spruch: "Lieber auf Fett schwabbeln als auf Knochen rappeln". Kein Mann möchte sich an euren hervorstehenden Hüftknochen blaue Flecken stoßen!
Die Anti-Baby-Pille mit ihrem Eingriff in den Hormon-Haushalt schwächt bei einigen Frauen den Sexualtrieb, bei anderen Frauen wird der Sexualtrieb gestärkt und bei der Mehrheit der Frauen hat die "Pille" keine Auswirkung auf die Libido. Eine Verhütung ohne Pille ist möglich, aber auf diesem Gebiet hat der Autor sehr wenig Ahnung. Mindestens zwei Verhütungsmethoden gleichzeitig benutzen dürfte sinnvoll sein. Also Kondom benutzen UND Sex an den fruchtbaren Tagen vermeiden.
In seltenen Fällen passen die Größe des Penis und die Größe der Vagina nicht zusammen. Ein Einführen des Penis ist dann schmerzhaft. Aufgrund der Schmerzen gibt es keinen Orgasmus. Ein Mann mit kleinem Penis ist eine Lösung, eine Operation eine andere. Die Hersteller von Kondomen liefern kleinere Kondom-Größen nach Asien und Indien damit die Kondome dort nicht so häufig vom Penis rutschen.

Orgasmus-Training für Frauen

Als ein Ausgangspunkt für ein Orgasmus-Training für Frauen wird die weibliche Selbstbefriedigung (Masturbation) empfohlen. Da die äußere Klitoris empfindlich/empfindsam ist, empfiehlt sich zum "Aufwärmen" zuerst die Stimulation der Brüste. Auf jeden Fall reichlich Gleitcreme oder Spucke benutzen! Wenn die Frau erst einmal weiß wie Orgasmus bei ihr funktioniert, dann ist es leichter möglich auch zusammen mit einem Partner zum Orgasmus zu kommen. Das man sich selbst nicht kitzeln kann dürfte jedem Leser bekannt sein. Das Gehirn blockiert die Reiz-Reaktions-Kette. Wenn eine Frau durch Stimulation mit ihren Fingern keinen Orgasmus erreicht, dann blockiert vielleicht das Hirn auch hier die Reiz-Reaktions-Kette. Ein Finger-Vibrator wie ein G-Vibe hilft hoffentlich gegen diese Blockierung. Nachdem mit oder ohne Finger-Vibrator der Orgasmus trainiert wurde ist es an der Zeit den Partner einzuweisen. Ob der Partner die äußere Klitoris mit dem Finger-Vibrator erregt ober der Partner die Stimulation mit den Fingern durchführt oder ob erst einige Runden mit dem Finger-Vibrator gefahren werden und dann der Finger benutzt wird sollte sich aus der Situation ergeben. Auf jeden Fall tritt bei der Klitoris-Stimulation durch den Partner nicht der "Selbst-Kitzeln ist unmöglich" Effekt auf.
Ein anderes Orgasmus-Training erfolgt rein mental. Viele Frauen können sich einen Orgasmus "herbei denken". Als Mann kann der Autor hier nicht mitreden. Deshalb die Tipps von Nan Wise zu diesem Thema: "Es ist alles eine Frage der Atmung, außerdem geht es um die Beckenbodenmuskulatur und 'zu wissen, wie man Energie zum Zirkulieren bringt'". Atmung gehört zur Meditation, Beckenboden zum Kegel-Training und Energiefluss ist etwas was der Autor in "geistigen Fokus" übersetzt. All dies ist erlernbar und hilft hoffentlich möglichst vielen Frauen zu einem Orgasmus, denn "geht es der Muschi gut, geht es der Frau gut".

Orgasmus für Männer

Männer haben keine Probleme mit dem Orgasmus, Männer haben Viagra. Leider unterscheidet sich die Realität von der Werbung. Selektive Serotonin Wiederaufnahme Hemmer (SSRI) Medikamente verhindern den Samenerguss und damit den Orgasmus beim Mann. Eine Vorhautverengung (Phimose) verursacht Schmerzen wenn der Penis erigiert ist. Diese Schmerzen können ebenfalls einen Orgasmus verhindern. Das "beste Stück des Mannes" reagiert empfindlich auf Stress. Besonders Dauerstress ist Gift für die Erektionsfähigkeit. Etliche Männer trinken sich mit Alkohol Mut an. Kommt es dann zum Schäferstündchen verhindert der Alkohol im Blut eine Erektion.

Partnerwahl oder das Ressourcen-Gleichgewicht


Slavica Radić und Bernie Ecclestone


Lucas Cranach der Ältere
Ungleiches Paar

Menschen sind Materialisten. Hierzu ein kleines Gedankenexperiment: Herr B. vermutet das seine Frau fremd geht. Entweder mit seinem armen Untergebenen C oder mit seinem reichen Chef A. Seine Frau wird höchstwahrscheinlich die soziale Leiter hinauf fremd gehen und mit Chef A eine Affäre haben. Hat irgendein Leser etwas anderes erwartet als materialistisches Verhalten beim Seitensprung? Wenn ja, dann bitte eine E-Mail an mich.
Vom Fremdgehen zur Partnerwahl ist es nur ein kleiner Schritt. Bei der Partnerwahl geht es um den ersten Sexpartner, bei dem Seitensprung um den zweiten Sexpartner. Die klassischen Fälle von die soziale Leiter hoch einen Partner suchen sind die Sekretärin welche ihren Chef heiratet, die Stewardess und ihr Pilot und die Krankenschwester mit ihrem Arzt. Um die materialistische Partnerwahl komplett zu verstehen ist die Idee des sozialen Standes sinnvoll. Zur Einführung ein dummer Witz: "Männer sind primitiv, sie wollen mit der Strandkönigin (beach queen) ins Bett gehen. Frauen sind komplex, sie wollen Strandkönigin werden". Nach den Regeln des sozialen Standes sollte der Mann mit den meisten Ressourcen sich die Frau mit den meisten Ressourcen sichern. Der Mann mit den zweitgrößten Ressourcen bekommt die Frau mit den zweitgrößten Ressourcen. Die materialistische Partnerwahl in einer begrenzten Gruppe führt zu festen Paaren, solange sich der Ressourcenbesitz der einzelnen "Mitspieler" nicht ändern. Die Spielregeln sind für Mann und Frau gleich. Unterschiedlich sind die typischen Ressourcen die bei der Partnerwahl eingesetzt werden. Frauen benutzen ihre Schönheit oft als Haupt-Ressource. Männer benutzen ihre Macht (Geld, Intelligenz, Körperkraft, ..) als Haupt-Ressource. Das die Haupt-Ressourcen bei Mann und Frau unterschiedlich sind sieht man deutlich an dem Ehepaar Bernie Ecclestone und Slavica Radić. Er hat viel Geld, sie hat viel Schönheit. Der Altersunterschied beträgt 28 Jahre.
Die Partnerwahl kann auch als homöostatisches System verstanden werden. Der Homöostat stellt ein Gleichgewicht her. Das Gleichgewicht in der Partnerwahl bezieht sich auf die Ressourcen der beiden Partner. Haben beide Partner gleich große Ressourcen, dann bleibt die Situation stabil. Ein Mann mit gleichbleibenden Ressourcen wie Bernie Ecclestone wird nicht bei einer Frau bleiben deren Ressourcen (Schönheit) schwinden. Die nächste Frau an der Seite von Bernie Ecclestone nach Slavica ist Fabiana Flosi. Diesmal ist der Altersunterschied 46 Jahre. Bernie Ecclestone wird von Richard "Mörtel" Lugner aus Österreich übertroffen. Der Altersunterschied zu seiner fünften Frau, Cathy Schmitz, ist 57 Jahre. Einen Altersunterschied von 60 Jahren gibt es zwischen dem Playboy Chef Hugh Hefner und seiner Frau Crystal Harris. Zwischen dem Ölmilliardär James Howard Marshall und seiner dritten Frau Anna Nicole Smith war der Altersunterschied 63 Jahre.
Ressourcenverlust bei der Frau bewirkt den Tausch gegen ein neue, jüngere Frau. Die Männer unterliegen den gleichen materialistischen Regeln. Silvio Berlusconi hat seine Ressourcen und seine Frauen verloren. In seiner Glanzzeit konnte Berlusconi sich mit der minderjährigen Karima El Mahroug (Ruby Rubacuori) schmücken.
Normale Partnerschaften unterliegen den gleichen Regeln wie die Partnerschaften der Reichen und Schönen. Bei normalen Partnerschaften bleibt das Ressourcen-Gleichgewicht oft länger erhalten. So wie die Frau an Schönheit verliert, so verliert der Mann an Körperkraft.
Ein besondere Ressourcen Situation gab es zwischen der Milliardärin Susanne Klatten, geborene Quandt, und dem Betrüger und Erpresser Helg Sgarbi. Susanne Klatten hatte eine Affäre mit diesem Betrüger. Vielleicht ist ihr die oben beschriebene Sexual-Lockstoff Reaktion passiert. Der Betrüger hatte schon Erfahrung mit dem Ausnehmen von reichen Frauen und hat wahrscheinlich immer das gesagt was sein Opfer hören wollte. Plump ausgedrückt: Der Typ muss schon einen riesigen Schwanz und ein goldenes Mundwerk haben um mit Frau Klatten zeitweise Ressourcen-Gleichgewicht zu erreichen.
Typischer lag der Fall bei Christain Wulff. 2008 heiratete Christian Wulff seine zweite Frau Bettina Körner. Zu dieser Zeit war er Ministerpräsidenten von Niedersachsen. Die Trennung des Ehepaars Wulff kommt fast genau ein Jahr nach dem Rücktritt von Christian Wulff vom Amt des Bundespräsidenten. In den USA nennt man eine Frau wie Bettina "trophy wife". Angelockt werden diese Frauen durch große Ressourcen beim Mann. Verliert der Mann später seine Ressourcen, dann verliert er auch die Beutefrau. Etwas verklausuliert wird dies auch zugegeben: "'Staatsanwälte, Hausdurchsuchung, Ermittlungen - das stellt jede Beziehung auf eine extreme Probe', zitierte die [Bild] Zeitung einen Parteifreund. Es gebe Beziehungen, die in einer solchen Situation zusammengeschweißt würden. Andere Paare würden sich darüber auseinander leben". Die Beutefrau ist kein neues Phänomen. Lucas Cranach der Ältere hat in mehreren Ölgemälden das "ungleiche Paar" dargestellt. Entweder den alten Mann mit der jungen Frau oder die alte Frau mit dem jungen Mann.


Die goldene Regel der Menschenführung

Die spezielle Form der goldenen Regel der Menschenführung lautet für den Betrüger Helg Sgarbi: "Sie können alle Opfer einige Zeit zum Narren halten und einige Opfer die ganze Zeit, aber man kann nicht alle Opfer die ganze Zeit täuschen". Fr. Klatten hat dem Betrüger ein Darlehen von 7,5 Millionen gegeben. Wahrscheinlich waren Zins und Tilgung jeweils 0%. Das war dem Gierhals nicht genug. Die Erpressung ging für ihn leider nach hinten los. 6 Jahre Gefängnis und 6 Monate Beugehaft für ihn weil er sich mit dem falschen Opfer angelegt hatte. Die allgemeine Form der goldenen Regel der Menschenführung nach Abraham Lincoln lautet: "You can fool all the people some of the time, and some of the people all the time, but you cannot fool all the people all the time".
Die Menschen haben übrigens nichts gegen Herrschaft. Der Herrscher kann ein Diktator, ein König oder ein gewählter Präsident sein. Der Herrscher darf sich auch ein größeres Stück vom gemeinsamen Kuchen abschneiden. Nur wenn das Stück zu groß wird, erst dann kommt die Revolution. Der Politiker Bill Clinton hätte eigentlich die goldene Regel kennen müssen. Es war ja sein Vor-Vor-Vor-...gänger der sie formuliert hat. Er wäre auch mit seiner "kein Sex mit dieser Frau" Lüge durchgekommen wenn Monika Lewinsky nicht ein blaues Kleid mit Sperma von Bill Clinton gehabt hätte. Durch dieses Sperma-Kleid konnte Lewinsky dem US-amerikanischen Präsidenten Paroli bieten. Ein Gleichstand der Ressourcen war hergestellt: Seine Lüge gegen ihr Sperma-Kleid.

Das Sozial-Hormon Oxytocin

Affen im Zoo beschäftigen sich etliche Stunden pro Tag mit der gegenseitigen Fellpflege. Die Ursache für dieses Verhalten ist bestimmt nicht ein Befall mit Läusen. Die gegenseitige Fellpflege ist eine Art der Intimität welche das Hormon Oxytocin ausschüttet. Früher war dieses Hormon nur als Wehen-Hormon bekannt. Heute sind weitere Effekte dieses Hormons bekannt. Oxytocin sorgt für Liebe, Vertrauen und Ruhe (geistiger Friede) in der Partnerschaft. Oxytocin wird beim (gegenseitigen) Streicheln freigesetzt. Was dem Affen die Fellpflege ist, sollte dem Menschen das Händchen-Halten, Streicheln, Kuscheln, Schmusen und Liebkosen sein. Geschlechtsverkehr, idealerweise bis zum Orgasmus von Mann und Frau, regt die Oxytocin Produktion an. Ob Oxytocin für die Muskelzuckungen (Kontraktion) beim Orgasmus verantwortlich ist, ist noch unbekannt. Die Spekulation ist nicht weit hergeholt. Wehen sind Muskelkontraktionen. Beim Orgasmus produzieren Mann und Frau Oxytocin.
Nach dem Samenerguß will der Mann schlafen und die Frau reden - dies ist ein bekanntes Klischee. Um das Klischee abzurunden soll noch angenommen werden das der Mann einen Orgasmus hatte, die Frau aber nicht. "Post coitum omne animal triste est, sive gallus et mulier (Nach dem Koitus ist jedes Tier traurig – außer dem Hahn und der Frau)". Bei dem Mann hat die (größere) Oxytocin Ausschüttung ganze Arbeit geleistet. Der Mann ist traurig im Sinne von müde und will Ruhe und Schlaf. Bei der Frau hat die (kleinere) Oxytocin Ausschüttung das Vertrauen in den Partner gestärkt. Dinge die aus Misstrauen vor der Oxytocin Ausschüttung nicht mitgeteilt wurden werden nun angesprochen. Auch hier wagt der Autor eine These: Sind Mann und Frau beide zu einem Orgasmus gekommen, dann sind auch beide müde. Nur Frauen die beim Sex nicht "gut" befriedigt wurden haben ein gesteigertes Redebedürfnis. Natürlich ist diese These nicht "absolut" wahr sondern nur im statistischen Sinne wahr. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Folgende Forschung ist leicht möglich und sollte durchgeführt werden: Bestimmte Medikamente wie selektive Serotonin Wiederaufnahme Hemmer (SSRI) verhindern den Samenerguss beim Mann. Der Geschlechtsverkehr ist für den Mann "normal" möglich, führt aber nicht zum Abschluss ("Abschuss"). Wenn die These des Autors korrekt ist, sollte folgendes Verhalten entstehen: Wenn die Frau zum Orgasmus gekommen ist, der Mann aber nicht, dann sollte die Frau müde sein, aber der Mann nicht. Die typische "er schläft und sie putzt die Küche" Reaktion nach dem "üblichen" Sex verkehrt sich in ein "sie schläft und er wäscht das Auto".
Das Ressourcen-Gleichgewicht und das Sozial-Hormon Oxytocin beeinflussen beide die Partnerschaft. Kleine Ressourcen-Unterschiede sollten durch viel Händchen-Halten auszugleichen sein.

Systemträgheit

Manchmal bleiben Paare zusammen auch wenn schon lange das Ressourcen-Gleichgewicht nicht mehr stimmt oder schon lange keine Fellpflege mehr erfolgt. Die Trägheit des Systems hält die aktuellen Zustand aufrecht. Mit einer gewissen Verzögerung setzt sich die Realität aber durch und die Trennung mit eventuell folgendem Partner-Tausch findet statt. Eine andere Erklärung für schlechte Partnerschaften die trotzdem weitergeführt werden ist das physikalische Bewegungsmodell: "Ein Körper bleibt im Zustand der Ruhe oder geradlinig gleichförmigen Bewegung, solange keine äußeren Kräfte auf ihn einwirken!". Die äußeren Kräfte sind eine andere Frau oder ein anderer Mann mit denen eine neue Partnerschaft möglich wird. "Festhalten und weiter suchen" ist typisch für eine Halb-Beziehung. Solange nichts Besseres gefunden wird, bleibt man in der Halb-Beziehung beim alten Partner.

Verliebtsein und Liebe

Verliebtsein ist für einige Wissenschaftler ein "Ausnahmezustand" der durchschnittlich zwei Jahre andauert. Die Symptome für diese "Geisteskrankheit" sind schwitzende Hände, Stottern, Erröten und weitere zwischenmenschliche Peinlichkeiten. Die Produktivität der verliebten Mitarbeiter ist eingeschränkt und die Konzentration ist verringert weil immerzu an das nächste Treffen gedacht wird und Schlafmangel besteht. Verliebtsein ist für den Arbeitgeber kein wünschenswerter Zustand bei seinen Mitarbeitern.
Leider sind die Symptome von Verliebtsein auch etlichen Verliebten peinlich. Die Normen der Gesellschaft wie das berühmte Harvard "no public display of affection (Zuneigung nicht öffentlich zeigen)" Schild werden verinnerlicht. Die These des Autors: Der Zustand des Verliebtsein ist mit seinem Händchen-Halten fest in der Biologie des Menschen verankert (Oxytocin Ausschüttung). Die "Liebe" ist ein Abstraktum ohne biologische Fundierung. Mit dem Unterdrücken des öffentlichen Zeigen der Zuneigung wird auch die Liebe unterdrückt. Es gibt keine Liebe ohne gegenseitige Fellpflege. "Erfolgreiche" Paare berichten das der Nervenkitzel durch den Partner nie komplett verschwunden ist. Die Symptome wie schwitzende Hände, Stottern und Erröten sind zwar über die Jahre besser geworden, aber nicht ganz verschwunden.
Deshalb mein Appell an die Gesellschaft: Reißt die "no public display of affection" Schilder runter. Seid nicht neidisch oder eifersüchtig wenn ihr ein Paar in der Ecke knutschen seht. Knutscht einfach euren Partner genauso ungeniert. Jeder Führer von religiösen Fanatikern, jeder Drill Sergeant und jeder Fußballtrainer weiß: Um die Gotteskrieger/Soldaten/Fußballer "scharf" zu machen wird Geschlechtsverkehr und Zärtlichkeit (Fellpflege) verboten. Damit die Welt ein friedlicherer Ort wird wurde der Spruch "make love not war" erfunden. Mit der Erkenntnis der neurobiologischen Forschung kann der Spruch heute besser formuliert werden als "macht Fellpflege, sorgt für Oxytocin Ausschüttung und werdet dadurch ruhig und friedlich".
Es beunruhigt den Autor wenn er auf US-amerikanischen Internet Seiten Artikel liest wie "Public affection: How much is too much? (Öffentliche Zuneigung [zeigen]: Wie viel ist zu viel?)". Für mich besteht ein Zusammenhang zwischen einer prüden Moral und einer hohen Tötungsrate. Auch hier fehlt mir eine exakte Statistik. Aber in Ländern wo Frei-Körper-Kultur kein Problem ist, gibt es weniger Schulmassaker als in "no public display of affection" Staaten. Der Anders Behring Breivik Fall in Norwegen ist eine schreckliche Ausnahme von dieser Regel.

Menschliches Beuteschema

"Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus". Kolkraben putzen mit ihren großen Schnäbeln das zarte Gefieder um die Augen der Artgenossen ohne die Artgenossen zu verletzen. Als Allesfresser und Aasfresser sind Kolkraben nicht zimperlich. Viele tote Soldaten auf den Schlachtfeldern wurden von Raben aufgefressen. Wahrscheinlich frisst ein Kolkrabe einen toten Artgenossen, weil Aas ist Aas. Aber ein Kolkrabe wird sich nicht an einem lebendigen Artgenossen vergreifen. Das Beuteschema sind kleine Tiere und tote Tiere, der lebendige Artgenosse passt nicht in das Beuteschema. Der Mensch hat auch ein Beuteschema: kleinere Tiere jagen, vor größeren Tieren flüchten. Das Beuteschema ist gut an den suburban utility vehicle (SUV) zu sehen. Üblicherweise verdrängt der größere SUV auf der Autobahn den kleineren Pkw mit der Lichthupe von der linken Fahrspur. Falls das "großes Tier verjagt kleines Tier" Verhalten des SUV Fahrers nicht funktioniert, verliert mancher SUV Fahrer die Kontrolle über sich und sein Automobil und es kommt zum Auffahrunfall. Der Unfall soll dem "kleinen Tier" eine Lektion erteilen sich nicht mit dem "großen Tier" anzulegen. Dumm nur wenn aus dem SUV ein schmächtiger 1,70m Mann steigt der plötzlich einem kräftigen 1,90m Kleinwagenfahrer gegenübersteht. Dann kann der kleine Mann schon schnell von der "Kampf-oder-Flucht" Reaktion befallen werden.

Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf

Ein Kind ist zuerst einmal das Produkt von zwei Menschen, einem Mann und einer Frau. Nach der Geburt des Kindes verändern sich Mann und Frau in Vater und Mutter und ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Nach der eigene Kinderzeit wo die Eltern für das Kind sorgten, folgte die Zeit der Eigenständigkeit wo man für sich selbst sorgte. In der eigenen Zeit als Eltern sorgt man für das eigene Kind. Solange man noch selbst keine Kinder hat ist man selbst noch Kind. Vor der Verantwortung den eigenen Kindern gegenüber kann man Furcht bekommen, besonders wenn die eigene Kindheit einem gezeigt hat was alles schlecht laufen kann. Das afrikanische Sprichwort "Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen" enthält eine Ermutigung. Ein Kind wird nicht nur von Vater und Mutter erzogen, sondern von der gesamten Dorfgemeinschaft. Die Verantwortung wird auf viele Schultern verteilt. Die klassische Dorfgemeinschaft besteht aus nahen und fernen Verwandten, aus Großvätern und Großmüttern, Tanten und Onkeln, Cousin und Cousinen. Eine Dorfgemeinschaft besteht aber nicht nur aus Blutsverwandten. Sie besteht auch aus Nachbarn, Freunden, Bekannten. Eine Dorfgemeinschaft besteht aus Verwandten und Nicht-Verwandten welche ein Interesse an dem Kind haben. Dabei ist nicht das Interesse eines Pädophilen an Minderjährigen gemeint sondern das Interesse zwischen Artgenossen.
Die These des Autors ist: Es braucht keine Großfamilie um ein Kind zu erziehen, es braucht eine Dorfgemeinschaft. Die moderne Dorfgemeinschaft wird z.B. in einem Mehr-Generationen-Haus erreicht. Die Alters-Stufen Großeltern, Eltern und Kinder sind vertreten. Zwischen den einzelnen Mietparteien im Mehr-Generationen-Haus mag es keine Verwandtschaft geben. Wichtig ist nur das die Bewohner des Mehr-Generationen-Hauses sich als Dorfgemeinschaft verstehen. Die Erwachsenen (leibliche Eltern, "Onkel" und "Tanten" im gleichen Alter wie die Eltern, "Großväter" und "Großmütter" eine Generation älter) kümmern sich gemeinsam um die Kinder. Dazu ist Vertrauen zwischen den Erwachsenen nötig. Die Kinder dürfen zu "Onkel" X oder "Großmutter" Y weil die leiblichen Eltern diesen fremden Personen vertrauen und hinter "Onkel" X nicht einen Pädophilen und hinter "Großmutter" Y nicht eine Tratschtante vermuten.
Vertrauen aufzubauen benötigt Zeit. Am besten zieht ein Paar mit Kinderwunsch schon einige Monate oder Jahre vor der Geburt des ersten Kindes in ein Mehr-Generationen-Haus um das nötige Vertrauen aufzubauen. Neben Zeit ist auch gemeinsame Aktivität nötig um Vertrauen zu bilden. Die Gartenarbeit für das Mehr-Generationen-Haus (Rasen mähen, Bäume schneiden, Blumen pflanzen) kann von allen Mietern gemeinsam erledigt werden. Genauso gehören gemeinsame Feste dazu die Dorfgemeinschaft zu festigen. Jeder Erwachsene der Geburtstag hat soll das ganze Mehr-Generationen-Haus zur Feier einladen. In einem echten Dorf gibt es auch arme Leute und reiche Leute, die eine Geburtstagsfeier ist prunkvoll, die andere Geburtstagsfeier ist bescheiden. Trotzdem schämt sich niemand für seine Geburtstagsfeier und keiner ist sich zu fein um nicht an der Geburtstagsfeier teilzunehmen. Im Berufsleben ist die Abteilungsweite Geburtstagsfeier üblich. Der gleiche Aufwand genügt für die Dorfgemeinschafts-Geburtstagsfeier.
Eine Dorfgemeinschaft benötigt Hege und Pflege, Zeiteinsatz und auch emotionalen Einsatz von allen Beteiligten. In der Dorfgemeinschaft bekommt man nur das zurück, was man vorher selbst hineingesteckt hat. "Wer gibt, dem wird gegeben, wer nimmt dem wird genommen". Natürlich ist jeder Mensch ein Egoist. Bei echten Krisen ist es auch schon unter zivilisierten Menschen zu Kannibalismus gekommen. Aber ein Mensch muss nicht jede Minute seines Lebens ein Egoist sein. Wenn man an "guten" Tagen in die emotionale Gemeindekasse der Dorfgemeinschaft einzahlt, dann kann man an "schlechten" Tagen von der emotionalen Gemeindekasse abheben. Man kann sogar zeitweise sein emotionales Konto überziehen. Gerade eine Egoist sollte die Vorteile einer solchen emotionalen Versicherung sehen. Es ist ein sehr gutes Geschäft für alle Beteiligte.

Das triune brain und das Es, Ich, Über-Ich

Der Begriff "triune brain" oder dreieiniges Gehirn wurde von dem Hirnforscher Paul D. MacLean eingeführt. Nach MacLean kontrollieren das Reptilhirn, das Säugetierhirn und das Großhirn das menschliche Verhalten. Das unbewusste Verhalten wird von Reptilhirn und Säugetierhirn gesteuert, das bewusste Verhalten vom Großhirn. Der Autor hat das "triune brain" zu Reptilhirn und Großhirn vereinfacht. Das Reptilhirn steht für das unbewusste Verhalten und entspricht dem Reptilhirn und Säugetierhirn von MacLean. Reptilien (Dinosaurier, Vögel) und Säugetiere haben ein limbisches System (limbic system). Der Mandelkern (Amygdala) ist der Sitz der "Kampf-oder-Flucht Reaktion". Die Begriffe Reptilhirn und Säugetierhirn können durch limbisches System und der Begriff Großhirn kann durch Neocortex ersetzt werden.
Interessant ist ein Vergleich zwischen dem dreiteiligen Gehirn von MacLean und den drei Instanzen Es, Ich und Über-Ich von Sigmund Freud. Das Es entspricht dem Reptilhirn und dem Säugetierhirn, d.h. dem unbewussten Verhalten. Das Ich entspricht dem Großhirn. Das Über-Ich ist entweder im Modell von MacLean nicht vorhanden oder ist ein (weiterer) Teil des Großhirns.
Für den Autor genügt die Unterscheidung in die zwei Instanzen unbewusstes Reptilhirn und bewusstes Großhirn. Weiterhin geht der Autor davon aus das unser Verhalten zu 90% vom unbewussten Denken gesteuert wird und nur zu 10% vom bewussten Denken. Das "Ich" ist ein Boot welches auf dem See des "Es" treibt. Ist der See ruhig und friedlich, bewegt sich das Boot nach dem Willen des "Ich". Ist der See aufgewühlt, bewegt sich das Boot nach dem Willen des "Es". Meditation ist eine Methode das "Ich" zu stärken und den Einfluss des "Es", der Triebe (Kampf-oder-Flucht Reaktion), zu reduzieren.
Auch wenn MacLean und Sigmund Freud das menschliche Gehirn und das menschliche Verhalten in jeweils drei Bereiche gliedern ist das Gehirn eins, die einzelnen Bereiche arbeiten zusammen. Die Unterteilung in unbewusstes Denken und bewusstes Denken ist nur eine praktische Abstraktion welche als Vehikel dient das Vorhandensein von widerstreitenden Gedanken, Emotionen, Trieben und Wünschen in einem Gehirn zu erklären.

Zusammenfassung

Der Artikel ist eine Black-Box Beschreibung des menschlichen Reptilhirn. Sind Menschen wirklich so primitiv? Der Autor meint ja und nein. Die Erklärungsversuche von Sigmund Freud mit Penisneid und Kastrationsangst sind für den Autor zu komplex (und verlogen) um korrekt zu sein. Die Psychoanalyse nach Freud folgt nicht dem Sparsamkeitsprinzip (Occam's Razor). Das hier vorgestellte gedankliche Modell des menschlichen Verhaltens dürfte ebenfalls unvollständig und fehlerhaft sein. Dies ergibt sich aus dem Unvollständigkeitssatz von Kurt Gödel: "Ein System kann sich nicht selbst vollständig erklären" oder präziser: "Jedes hinreichend mächtige konsistente formale System kann die eigene Konsistenz nicht beweisen". Ein Mensch kann sein Verhalten nicht vollständig erklären. Was nötig ist um das Reptilhirn (limbische System) des Menschen glücklich zu machen lässt sich hoffentlich beschreiben. Das Reptilhirn ist nur ein Teil des Gesamtsystems Mensch. Ob die hier notierten Erkenntnisse dem Autor in seinem weiteren Leben helfen? Die Zeit wird es zeigen. Zu beschreiben was das Großhirn (Neocortex) des Menschen benötigt um glücklich zu sein liegt außerhalb des menschlichen Erkenntnishorizontes. Hierzu müssten wir E.T. fragen. "Früher haben wir uns nicht angestrengt und es ging schlecht. Heute strengen wir uns an und es geht nicht besser". Der Urheber dieses Ausspruches ist unbekannt, aber der Satz klingt nach Lebenserfahrung.

Über den Autor

Der Autor hat Informatik studiert. Während dem Studium und später im Berufsleben interessierten ihn die Grundlagen des Fachgebietes, die theoretische Informatik und die Kybernetik (Systemtheorie). In diesem Artikel versucht der Autor sein umfangreiches Wissen über mehrstufige Systeme auf sein eigenes (Liebes-)Leben anzuwenden. Der Autor behauptet frech mit Norbert Wiener: Computersysteme und Sozialsysteme der Menschen sind vergleichbar. Er sieht in der Abgrenzung beider Arten von Systemen nur eine Denkblockade welche die Übertragung von funktionierenden Ideen aus dem einen Fachbereich in den anderen Fachbereich verhindert.
Wenn Geisteswissenschaftler wie Informatiker Systeme konstruieren würden mit denen Hunderte oder Tausende von Menschen täglich arbeiten müssen/können/dürfen, dann hätten sie ein besseres Verständnis über Systeme und könnten zielgerichteter arbeiten. Aber welcher Geisteswissenschaftler will schon auf einen Naturwissenschaftler hören? Die E-Mail Adresse des Autors ist: